Imprägnierte Weiden

 

Unser Mitglied Tony Bucheli experimentierte schon einige Zeit mit druckimprägnierten Weiden, als die Flechtgruppe Salix zu ihrem ersten Auftrag im Aussenbereich kam.

Das Imprägnierverfahren ist dasselbe wie bei Gartenpfählen und Telefonstangen. Die Weiden kommen mit anderen Hölzern in einen Druckbehälter und sind dort eine gewisse Zeit in ein Imprägniermittel getaucht. Der Druck in dem Behälter ist 8 bar. Nach dieser Behandlung verwittern die Weiden zwar noch, ihre Festigkeit und Elastizität bleibt aber lange erhalten. In der Regel arbeiten wir mit grün imprägnierten Weiden. Rohe Weiden werden dadurch ganz dunkel, weiss geschälte erhalten das grün, welches wir von gleich behandelten Gartenhölzern kennen.

Das älteste Objekt ist Bucheli’s Garten. Es ist ein Rondell mit einem Durchmesser von etwa 150 cm und einer Höhe von 20 cm. Es ist innen mit einem grauen Trennvlies ausgekleidet und mit Erde gefüllt. Es ist unterdessen mindestens 15 Jahre alt und hat sich zu einem Biotop entwickelt. Auf  der Schattenseite, wo es Moose und andere Pflanzen fast vollständig überwuchert haben, ist es stabiler geblieben ist als auf der Sonnenseite, wo das Geflecht den Druck der Erde allein auffangen muss. Es hat uns zu diesem Video inspiriert, in dem die vielen Möglichkeiten, die dieses Material unserem Handwerk eröffnet hat, präsentiert werden. Es zeigt neben unseren Baugeflechten auch kleinere Arbeiten von Tony Bucheli.