Hochbeete für Dachgarten

Einer ersten Anfrage durch die Landschaftsarchitekten folgte eine Besprechung in Zürich. Spannend dabei war, dass wir uns gewohnt waren, potentiellen Kunden zu erklären, dass unsere druckimprägnierten Weiden wetterbeständig sind und wir somit ein haltbares Produkt herstellen können. Die Leute um Daniel Ganz hingegen waren an der Vergänglichkeit interessiert. Zusätzlich spielte auf dem Dachgarten das geringe Gewicht von Geflechten eine Rolle. Wir suchten eine Lösung für das Problem, dass beim Befüllen mit der schweren Erde der geflochtene Rahmen durch den Druck hochgehoben werden könnte, da man ihn auf dem Dach nicht fixieren kann. Wir haben darum die Hochbeete nicht einfach auf der Wiese um Staken geflochten, welche in die Erde gesteckt sind, sondern auf einer Lehre, um die dicken Weidenenden nach innen legen zu können. Diese wurden mit zwei Fitzen nach innen ausgerichtet und bewirken so, dass die Geflechte durch die Erde beschwert und nicht hochgedrückt werden können.

Die Lehre hatte zusätzlich den Vorteil, dass wir beim regnerischen Wetter in der Arbeitswoche nicht im nassen Gras herum kriechen mussten, sondern im Unterstand von lieben Nachbarsleuten Gastrecht erhielten und ohne grossen Aufwand am trockenen arbeiten konnten. Wir begannen mit dem grössten Hochbeet und schnitten die Lehre dann für die kleineren zurecht.

Bauherrschaft: Stiftung PWG
Projektverfasser: Ganz Landschaftsarchitekt*innen BSLA
Partner: Bachmann und Rimensberger AG, Küsnacht